Touristen können für die Erzeugung großer CO2-Mengen verantwortlich sein. Erste Reiseanbieter setzen deswegen auf klimaneutrale Reiseangebote.
Zahlreiche Personen geben an, dass das Reisen für sie eine sehr hohe Bedeutung hat. Die Urlaubszeit wird gerne genutzt, um andere Länder zu bereisen und dadurch zahlreiche neue Eindrücke zu gewinnen und den eigenen kulturellen Erfahrungsschatz zu erweitern. Oftmals werden sogar weite Anreisen bzw. lange Fahrten oder gar Flüge in Kauf genommen, um weit entfernte Länder zu erreichen. Das Zurücklegen derartiger Distanzen geht an der Umwelt nicht spurlos vorbei. Besonders das Fliegen genießt diesbezüglich nicht gerade den besten Ruf, das große Mengen an CO2 freigesetzt werden.
Auf den persönlichen CO2-Fußabdruck kommt es an
Wenn ermittelt werden soll, wie sehr sich bestimmte Verhaltensweisen und Entscheidungen auf die Umwelt auswirken, wird immer häufiger auf den so genannten CO2-Fußabdruck geachtet. Der CO2-Fußabdruck gibt an, wie viel CO2 eine einzelne Person bei Nutzung bestimmter Dinge erzeugt. Das man vor allem auf den CO2-Ausstoß achtet, hat einen simplen Hintergrund: Die verschiedensten Dinge können auf diesem Weg miteinander verglichen werden – ganz egal ob es um den Verbrauch von Strom oder das Fahren mit dem Zug geht.
Reiseanbieter setzen auf klimaneutrale Reisen
Zunehmend mehr Reisende werden sich der Tatsache bewusst, dass sie mit ihren Reisen einen zusätzlichen CO2-Ausstoß erzeugen. Allerdings brauchen sie deswegen nicht unbedingt ein schlechtes Gewissen haben. Erste Reiseanbieter gehen nämlich dazu über, klimaneutrale Reisen anzubieten. Hierunter ist allerdings nicht zu verstehen, dass auf Transportmittel gesetzt wird, bei deren Nutzung kein CO2 entsteht. Im Prinzip wird auf die altbewährten Verkehrsmittel gesetzt. Die Besonderheit besteht darin, dass der CO2-Ausstoß ermittelt wird. Anschließend leistet der Reiseveranstalter eine Abgabe, um somit den CO2-Ausstoß zu neutralisieren.
Klimaneutrale Reisen sind mittlerweile weltweit möglich
Einer der ersten Reiseanbieter, der bewusst auf klimaneutrale Reisen setzt, ist Studiosus. Der Studienreiseveranstalter hat für seine Reisen den jeweiligen CO2-Ausstoß der Reisegäste ermittelt und führt entsprechende Klimaabgaben ab. Die Gelder fließen in ein Klimaschutzprojekt in Südindien. Dort werden Biogasanlagen errichtet, die kleine Dörfer mit Energie versorgen. Für dieses Projekt hat sich der Studienreiseveranstalter ganz bewusst entschieden. Mit dem Bau der Biogasanlagen sorgt man nämlich nicht nur für die Schaffung von Arbeitsplätzen, sondern man trägt auch dazu bei, die Abholzung der Wälder zu bremsen.