Madeira

Madeira, die Blumeninsel im Atlantischen Ozean

Madeira ist eine portugiesische Insel, die aufgrund ihrer immergrünen und sehr schönen Landschaft häufig auch die "Blumeninsel" genannt wird.

Madeira ist eine portugiesische Insel und gehört zur Inselgruppe Madeira. Zu dieser Inselgruppe gehören weiterhin die kleinere Insel Porto Santo und die zwei unbewohnten Insel, Illhas Desertas und Illhas Selvagens. Die Insel Madeira liegt etwa 1.000 km entfernt von Lissabon im Atlantischen Ozean. Die Küste Marrokkos befindet sich etwa 600 km westlich von Madeira. Da Madeira ein Teil von Portugal ist, gehört die Insel auch der Europäischen Union an. Die „Nachbarn“ Madeiras sind die Azoren und die Kanarischen Inseln. Madeira ist eine Insel vulkanischen Ursprungs.

Deshalb zählt sie auch zusammen mit den Kanaren, den Kapverden und den Azoren zu den so genannten makaronesischen (= „glückseligen“) Inseln. Madeira ist nur die Spitze eines Vulkansystems, unter der Wasseroberfläche gibt es sehr steile Klippen, die bis zu 4.000 m tief abfallen. Jedoch ist die Insel vulkanisch nicht mehr aktiv und dies bereits seit mehr als 400.000 Jahren.

Madeira wird häufig die „Blumeninsel“ genannt, da sie über eine immergrüne und sehr interessante Landschaft verfügt. Hierzu ist auch der typische immergrüne, dichte Lorbeerwald zu nennen, der auch seit 1999 zum Weltnaturerbe der UNESCO gehört. Auf der Insel herrscht ein so genanntes Mikroklima. Dies bedeutet, dass es im Norden Madeiras häufig regnet, im der Süden der Insel herrscht dagegen ein subtropisches Klima. Kennzeichnend für Madeira sind auch die steil abfallenden und felsigen Küstengebiete. Ausserdem befindet sich auf der Insel auch die zweithöchste Stellklippe weltweit, mit einer Höhe von 580 Metern.

Der Tourismus ist für Madeira eine wichtige wirtschaftliche Einnahmequelle. Hier verbringen Touristen aus ganz Europa ihre Ferien, dies gilt vor allem für Engländer. Madeira ist bestens für einen Wanderurlaub geeignet, da sie über die ganze Insel sehr viele Wanderwege verteilen. So kann man beispielsweise an einer Bergwanderung zwischen dem „Pico de Arieiro“ und dem „Pico Ruivo“. Direkt auf Madeira gibt es kaum Sandstrände für einen Badeurlaub. Jedoch steht auf der Nebeninsel Porto Santo, die in etwa zwei Stunden mit der Fähre erreicht werden kann, ein schöner Sandstrand zur Verfügung.

Auf Madeira gibt es sehr viele kulinarische Spezialitäten. Dies ist beispielsweise der Schwarze Degenfisch, der als gebratetens Fischfilet serviert wird. Daneben werden vor allem im Zeitraum von Oktober bis Dezember frische Maronen angeboten, die auf Kohle geröstet und dann mit Meerwasser begossen werden. Eine weitere Spezialität ist der Madeirawein, der sowohl als trockener und halbtrockener sowie als süßer Wein angeboten wird.

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