Oman, was hat denn das Sultanat mit der märchenhaften Insel Sansibar, Sindbad dem Seefahrer, der aromatischen Muskatnuss und Weihrauch zu tun?
Oman hat eine spannende und ereignisreiche Vergangenheit die entdeckt werden möchte. In dem kleinen, Sultanat Oman, welches an der Südostküste der Arabischen Halbinsel, also in Westasien liegt, leben stolze Menschen in atemberaubenden Landschaften. Im Nordwesten grenzt der Oman an Saudi-Arabien und im Südwesten an den Jemen. Oman verfügt über eine herrliche Küste, das Land grenzt südlich an das Arabische Meer, und nordöstlich an den Golf von Oman.
Die Landschaften im Oman sind sehr unterschiedlich. Hauptsächlich ist es jedoch ein Wüstenstaat, mit der Halbinsel Musandam, in die sich die Straße von Hormuz hinein schiebt. Rund ein Viertel der Fläche des Sultanats ist Wüste. Sie ist auch eine wichtige Seeroute für Tankschiffe, über die Japan und vor allem der Westen mit Erdöl versorgt werden. Das beherrschende Element des Sudan jedoch ist das Hadjar-Gebirge. Es hebt sich unter anderem dadurch hervor, dass hier alle Phänomene der Erdgeschichte offen zugänglich sind, zum Beispiel die Ozeanische Küste. Diese ist meist im Inneren der Erde gut verborgen, hier aber offen und somit ein Paradies für alle Geologen.
Das Land grenzt im Westen an die große Zentralarabische Wüste und auch heute noch kaum besiedelt. Das Oman besitzt auch eine Kieswüste. Diese liegt zwischen dem Hadjar-Gebirge und dem Südoman und erstreckt sich über 800 Kilometer Länge. Eine ganz eigene Welt mit besonderem Flair ist der Süden Omans. Die trockene Landschaft steigt hier zu fruchtbaren Ebenen und einem fast tausend Meter hohen Gebirge auf, dem Dhofar-Gebirge. Vo Juni bis August ist die Küstenregion mit den Palmenstränden ein tropisches Paradies.
Weihrauch, im arabischen auch luban genannt, ist das getrocknete Harz eines Baumes. Es verbreitet einen angenehm duftenden Rauch und hat eine desinfizierende, berauschende Wirkung. Das Ende des Handels, somit auch das Ende der Weihrauchstrasse, auf der das kostbare Harz vom Sudan nach Europa und Mesopotamien transportiert wurde, war mit dem Untergang Roms im 4. Jahrhundert auch zum Untergang verurteilt. Auch dem Handel mit den Gewürzen ging es ähnlich. Omanische Seefahrer nahmen mit der Vertreibung der Perser deren Position ein und bauten ein umfassendes Handelsnetz zu See auf. Die Hafenstadt Sohar war die blühende Metropole. Im Jahr 965 wurde Sohar wiederum von den Persern angegriffen und die Handelsflotte versank fast ausnahmslos im dortigen Hafen.